Amerikanische Tochter: PAM Fastening Technology Inc.

1981 gründete Heinz Bühnen die Power Adhesive Machines Inc. (PAM bzw. PAM Fastening Technology Inc.) in High Point, dann Charlotte, in North Carolina/USA, zur Beratung und Betreuung der Kunden in den Vereinigten Staaten.

Es war, neben der Gründung der Tochtergesellschaft in Wien, der zweite Schritt in den ausländischen, und damit erstmals auch außereuropäischen Markt. Das Verkaufsprogramm der US-amerikanischen Tochterfirma konzentrierte sich zunächst auf Schmelzklebstoffe und Schmelzklebeauftragsgeräte, Kompressoren und Zubehör für den industriellen Bedarf, vor allem der Möbel- und Elektronikbranche.

PAM Logo USA

Nachdem im Frühjahr 1982 Container mit 12 Tonnen Produkten verschifft worden waren, stellten Heinz Bühnen und Wilhelm Stern den Bereich Schmelzklebstofftechnik im August 1982 erstmals öffentlich auf einer Messe in Atlanta/Georgia vor. Der Besuch weiterer Fachmessen erfolgte parallel zum Aufbau der Vertriebsorganisation. Das Angebot wurde auf das gesamte Programm ausgedehnt und um die Rahmentechnik ergänzt. Markterfolg: Den Verkauf der 2000sten HB 500 verkündeten der Konstrukteur Wilhelm Bertram und Wolfgang Blanken (links), der die Geräte baute, 1981.

Mit dem Ziel, den Markt verbrauchergerecht zu versorgen, entwickelten die Techniker auch im Bereich der Schmelzklebstofftechnik bei Bühnen laufend verbesserte Auftragsgeräte, Schmelzklebstoffe und Verfahren für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie sowie die Elektroindustrie. 1980 löste die HB 500 die HB 5 ab. Ein patentiertes Be- und Entlüftungssystem machte das pneumatische Handauftragsgerät leistungsfähiger.

1981 stellte Bühnen der Elektrobranche die elektronisch temperaturgesteuerte Schmelzklebepistole vor, die durch Auftragen kleiner Klebepunkte die Verarbeitung kleinster elektronischer Teile ermöglichte. Auch die HB 5 und die HB 200 ließen sich mit dem Steuergerät ausrüsten und erschlossen damit weitere Anwendungsbereiche für empfindliche Schmelzklebstoffe und hochwertige Klebungen.

Im gleichen Zeitraum wurden im Labor spezielle Schmelzklebstoffe verschiedener Hersteller getestet und ausgewählt. Der Auslöser für den Aufbau eines Versuchslabors waren Probleme bei Verarbeitungsprozessen bei Endkunden.  Bühnen avancierte zum Spezialisten für solche und andere, speziell auf Kundenwünsche ausgerichtete Spezifikationen.