Hinter den Kulissen: Vivians Einblick ins Labor von BÜHNEN

Hallo, ich bin Vivian und absolviere bei BÜHNEN meine Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin mit der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion, in der Konstruktion. Normalerweise beschäftige ich mich mit dem Aufbau und der Funktionalität unserer Geräte, doch zuletzt durfte ich im Rahmen der Azubi-Rotation für zwei Wochen in die Welt des anwendungstechnischen Labors eintauchen und dort meine Erfahrungen sammeln.

In dieser Abteilung dreht sich alles um die optimale Auswahl und Prüfung von Schmelzklebestoffen – und ich war mittendrin! Diese Zeit war fachlich unglaublich spannend und auch für mich persönlich bereichernd.

In diesem Beitrag möchte ich euch nun mitnehmen auf meine Reise ins Labor von BÜHNEN.

Was passiert eigentlich in unserem Labor?

Im anwendungstechnischen Labor von BÜHNEN, finden unsere Schmelzklebstoff-Profis zu jeder Anwendung die passende Lösung – sei es EVA-, PO- oder PSA-basiert, unser Team setzt alles daran unsere Kunden zufriedenzustellen und den perfekten Schmelzklebstoff für jede Bedingung zu finden.

Nach einer kurzen Einarbeitung durfte ich bereits selbstständig Standardklebstoffuntersuchungen durchführen – eine Aufgabe, die mir gezeigt hat, wie vielfältig und wichtig diese Arbeit ist.

Klebstoffprüfung – was wird da eigentlich gemessen?

Damit der Schmelzklebstoff zuverlässig bei unseren Kunden unter jeder Voraussetzung hält, wird er im Voraus auf Herz und Nieren geprüft. Dabei bin ich auf viele interessante Parameter gestoßen, die dabei gemessen werden.

Ein paar Beispiele habe ich für euch zusammengefasst:

  • Viskosität: Gibt an, wie gut der Klebstoff fließt. Je höher die Viskosität, desto zähflüssiger ist er – das ist wichtig für das spätere Auftragen!
  • Erweichungspunkt: Die Temperatur, bei der der Klebstoff schmilzt. Je höher dieser Punkt, desto besser hält der Klebstoff später bei Hitze.
  • Adhäsion: Hier wird getestet, wie gut der Klebstoff auf unterschiedlichen Materialien haftet – beispielsweise auf Holz, Metall oder Kunststoff.
  • Offene Zeit: Die Zeitspanne, in der man zwei Substrate noch miteinander verbinden kann.
  • Abbindezeit: Beschreibt, wann die Klebverbindung stabil ist. Manche Klebstoffe brauchen Stunden, andere – wie PUR-Klebstoffe – sogar mehrere Tage, bis sie vollständig ausgehärtet sind.

Kohäsionstest: Schmelzklebstoff in der Zerreißprobe

Ein besonders spannender Teil meiner Rotation war die Kohäsionsmessung bei PSA-Klebstoffen. Hier habe ich Klebstoff auf ein Substrat aufgetragen, in Streifen geschnitten und in eine Zugprüfmaschine eingespannt. Dann wurde gezogen – mit genau definierter Geschwindigkeit. Ziel war es herauszufinden, wie stark der Schmelzklebstoff von innen zusammenhält.

Das selbst zu testen, fand ich sehr interessant – ab dem Punkt habe ich gemerkt wie viel Knowhow eigentlich in so einem kleinen Klebestreifen steckt und wie viel man beachten muss, bei der Wahl des richtigen Schmelzklebstoffes.

Danke für zwei besondere Wochen

Ich wurde im Labor Team – Amelie, Angelika und Gabi – mit offenen Armen empfangen. Sie haben mir nicht nur viel gezeigt, sondern auch jede meiner Fragen geduldig beantwortet. Es herrschte eine großartige, gut gelaunte Arbeitsatmosphäre, die mich sehr motiviert hat.

Ich bin sehr dankbar für die neuen Erfahrungen, die ich in diesen zwei Wochen sammeln konnte – sie haben meine Schmelzklebstoff-Kenntnisse auf jeden Fall verbessert.

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