Bühnen am Kriegsende

Heinrich Bühnen lebte bei Kriegsende in einer Barackenunterkunft für ausgebombte Menschen in Maibusch bei Hude. Die Wohnung an der Großen Johannisstraße 227 war völlig zerstört, wie viele Häuser in der vorderen Neustadt. In der Umgebung standen fast nur noch Ruinen. Wegen des Wohnraummangels und der Versorgungsprobleme hatte die Militärregierung am 2. Juli 1945 eine Zuzugsperre erlassen.

Bühnen pendelte von Hude nach Bremen, um am 19. und 20. August 1945 mit Hilfe eines jungen Mannes in der bombengeschädigten Werkstatt an der Großen Johannisstraße aufzuräumen.

Am 1. Dezember 1945 erhielt er die Erlaubnis, mit seiner Familie nach Bremen zurückzukehren, in eine Wohnung an der Clausthaler Straße 3. Voller Energie kümmerte sich Heinrich Bühnen um die Wiederaufnahme der Maschinenproduktion im provisorisch wieder hergestellten Betrieb. Unter den vier Beschäftigten war seit Dezember 1945 auch wieder sein bewährter, früherer Mitarbeiter Georg Lehmkuhl.