Polyolefine für die Automobil-Industrie

2000 fiel die Entscheidung, statt der bislang zugekauften Schmelzklebstoffe eigene, den Erfordernissen der Kunden entsprechende Rezepturen, insbesondere für die Automobilindustrie, zu entwickeln. Das waren nichtreaktive Klebstoffe auf der Basis von Polyolefinen mit besonderen thermischen Eigenschaften, die zudem nicht kennzeichnungspflichtig waren.

Konsolidierung der BÜHNEN-Gruppe

Bei BÜHNEN blieb die Trendwende nach dem euphorisch begrüßten Millenniumjahr 2000 aus. Die problematische wirtschaftliche Situation der Unternehmensgruppe BÜHNEN führte in die Krise. Es traten gewaltige Substanzverluste ein, die bilanziell durch buchhalterische Verschiebungen, aber ohne effektiven Nutzen ausgeglichen wurden. In einigen Bereichen wurde kein Geld mehr verdient, in anderen wurden die Preise nicht entsprechend hoch genug angesetzt.

Aufgrund der firmenrechtlichen Zergliederung war das komplexe Unternehmenssystem mit starken Verästelungen unübersichtlich und nur schwer zu kontrollieren. Eine Konsolidierung hätte vorausgesetzt, sich von herkömmlichen Strukturen, Vorstellungen, Gewohnheiten und den nicht lukrativen traditionellen Geschäftszweigen zu trennen. Es wurde auch deutlich, dass der Übergang zur nächsten Unternehmergeneration nicht gelungen war.

Die verlustreiche Entwicklung veranlasste strukturelle und personelle Anpassungsmaßnahmen zur Existenzsicherung und Verbesserung der Rentabilität.