Was ist ein Auftragskopf?

Auftragsköpfe werden eingesetzt bei automatisierten Vorgängen. Ein Auftragskopf besteht in der Regel aus einem Grundkörper, einem Modul und einem Magnetventil.

Aufbau eines Auftragskopfes

Der Grundkörper bietet eine Anschlussmöglichkeit für den heizbaren Schlauch und hat eine Befestigungsmöglichkeit an einem Gestell. Im Grundkörper befindet sich die Beheizung mit der Heizpatrone und dem Temperaturfühler. Quer durch den Grundkörper gehen Bohrungen für die Führung von Klebstoff und Druckluft. Viele Typen enthalten zusätzlich einen Filter mit feiner Maschenweite.

Auftragsköpfe für unterschiedliche Anwendungen

Typen von AuftragsköpfenWenn bei größeren Stückzahlen die Stückkosten reduziert werden sollen, die Präzision bei manuellem Auftrag durch eine Handpistole nicht ausreicht, die Platzverhältnisse einen manuellen Auftrag nicht zulassen oder der Klebstoffauftrag überwacht werden muss, kommen Auftragsköpfe unterschiedlicher Bauart zum Einsatz. Sie sind dann Bestandteil z. B. einer Verpackungsmaschine und werden in die übergeordnete SPS-Steuerung eingebunden oder über eine separate Streckensteuerung angesteuert. Meistens sind die Auftragsköpfe fest eingebaut und das Werkstück wird unter ihnen durchgeführt.

Auftragsköpfe für den Raupenauftrag

Entsprechend ihrer Anordnung werden linienförmig Raupen oder Punkte aufgetragen. Je nach Aufgabenstellung kommen ein oder mehrere Auftragsköpfe zum Einsatz. Bei mehreren Auftragsköpfen können diese zu einem Block mit mehreren Modulen zusammengefasst oder einzeln angeordnet sein. Der Schmelzklebstoff kann dann auch horizontal oder in besonderen Fällen kopfstehend appliziert werden.

Auftragsköpfe für den Sprühauftrag

Müssen Werkstücke großflächig miteinander geklebt werden, kommen Sprayauftragsköpfe zum Einsatz. Auch wenn ein geringer Klebstoffverbrauch gefordert wird, haben Sprayauftragsköpfe Vorteile. Dabei wird ein dünner Klebstoffstrang durch einen Luftwirbel seitlich abgelenkt, mitgenommen und kreisförmig auf das Werkstück appliziert. Durch eine Relativbewegung zwischen Auftragskopf und Werkstück kann ein flächiges Auftragsbild erzeugt werden. Dabei wird nicht die komplette Fläche mit Klebstoff benetzt, sondern nur Linien erzeugt und im Kreuzungspunkt der Kreise Punkte. Eingesetzt wird diese Art von Auftrag vor allem bei der Klebung von Schaumstoffen und Papier oder Pappe. Die Einsatzmöglichkeiten werden begrenzt durch den Klebstofftyp. Abhängig von der Viskosität, der Offenzeit und der Flexibilität können nur bestimmte Klebstoffe verwendet werden.

Auftragsköpfe für Flächenaufträge

Flächenauftragsköpfe sind eine Sonderform der Raupenauftragsköpfe. Statt einer Düse ist ein Klebstoffverteiler angeflanscht, der den Klebstoff auf einer gewissen Breite vollflächig und mit einer sehr dünnen Schichtdicke appliziert. Während Raupen- oder Sprayauftragsköpfe immer einen gewissen Abstand zum Werkstück haben, hat ein Flächenauftragskopf Kontakt mit dem Substrat. Da das Substrat am Auftragskopf schleift, ist die Lippe des Auftragskopfes nicht aus Messing oder Aluminium, sondern aus Stahl und teilweise gehärtet. BÜHNEN Flächenauftragsköpfe bieten eine exzellente Abrissqualität, einen präzisen Auftrag und sind für intermittierenden und kontinuierlichen Auftrag vorgesehen.

Fragen aus dem Glossar

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