Bypass

Umführung einer Strömung zur Druckeinstellung und Druckbegrenzung

Der maximal erzeugte Druck ergibt sich aus dem Spiel der Zahnräder im Gehäuse und der Viskosität des Klebstoffes. Für übliche Schmelzklebstoffanwendungen muss der Druck reduziert werden.

Das geschieht über den Bypass. Dieser begrenzt - vergleichbar einem Sicherheitsventil - den Förderdruck. Ein Förderdruck zwischen 10 und 60 bar ist üblich.

Bypass mit Druckfeder

Als Standard haben Schmelzgeräte einen Bypass mit einer Druckfeder. Der von der Zahnradpumpe erzeugte Druck steht gegen einen Kolben an, der von einer Feder gegen einen Sitz gedrückt wird. Über eine Schraube lässt sich die Vorspannung der Druckfeder ändern und damit der Klebstoffdruck. Da die Pumpe einen konstanten Förderdruck aufbaut, muss der Klebstoff, der zu viel gefördert wird, über den Bypass in den Tank zurückgeleitet werden.

Bypass mit Feder
Bypass mit Druckfeder

Pneumatischer Bypass

Für spezielle Anwendungen gibt es als Option einen Bypass, bei dem die Feder durch einen Pneumatikzylinder und einen pneumatischen Druckregler ersetzt wird. Damit lässt sich der Förderdruck auch während des Auftrages regulieren, z. B. wenig Förderdruck zu Beginn und hoher Förderdruck zum Ende einer Applikation. Eingesetzt werden solche Systeme unter anderem in der Vergusstechnik.

Bypass mit Feder
Bypass mit Druckfeder

Optional lässt sich mit einem Frequenzumformer die Drehzahl des Motors regeln, um die Fördermenge anpassen.

Video: Funktionsweise einer Zahnradpumpe

Fragen aus dem Glossar

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