Kohäsion

Die Kohäsion steht für die innere Festigkeit eines Stoffes. Sie beschreibt die Bindungskräfte zwischen Atomen und Molekülen, die innerhalb eines Stoffes wirksam sind. Der Begriff Kohäsion leitet sich vom lateinischen Wort "cohaerere" (zusammenhängen) ab.

Kohäsion bei Klebstoffen

Bei Klebstoffen bezeichnet Kohäsion die Kräfte, die den inneren Zusammenhalt des Klebstoffs bewirken. Im gesamten Klebeprozess muss eine Zunahme von Kohäsionskräften im Klebstoff bzw. der Klebfuge auftreten, um eine dauerhafte Verbindung der geklebten Substrate zu gewährleisten.

Schematischer Aufbau einer Klebung

Aufbau einer Klebung
Quelle: IVK, Die Kunst des Klebens, Abb. 2

Kohäsionsaufbau

Der Aufbau der Kohäsion im Klebeprozess kann entweder durch physikalische Kräfte erfolgen oder durch chemische Vernetzung, daher spricht man von physikalisch abbindenden oder reaktiven Klebstoffsystemen.

Bei Dispersionen erfolgt der Kohäsionsaufbau durch „Entfernung“ des Wasseranteils, z. B. bei Weißleim (PVAC) saugt das Holz das Wasser aus dem Klebstoff. Die Polymerpartikel des Weißleims verschlaufen, was man als Filmbildung bezeichnet.

Die Heißklebstoffe sind beim Auftragen flüssig, durch Abkühlen steigt die Viskosität stark an. Zusätzlich nimmt die Kohäsion durch Teilkristallisation im Klebstoff weiter zu.

Kohäsionskräfte
Quelle: IVK, Die Kunst des Klebens, Abb. 4
  • Die mechanische Verschlaufung fadenförmiger Makromoleküle oder Verfilzung faserförmiger Stoffe;
  • die chemischen Bindungen / Vernetzung innerhalb von Molekülen (reaktive Schmelzklebstoffe);
  • physikalische Wechselwirkungen zwischen den Klebstoffmolekülen, zum Beispiel Van-der-Wals-Kräfte oder teilkristalline Strukturen

 

Fragen aus dem Glossar

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